Spital und Standort

Wer ist die Spitalzentrum Biel AG?

Die Spitalzentrum Biel AG erbringt in der zweisprachigen Region Biel/Bienne-Seeland-Berner Jura rund um die Uhr ein umfassendes, qualitativ hochstehendes Angebot für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Sie betreibt ein Zentrums- und Akutspital, ein ambulantes Gesundheitszentrum am Bahnhof Biel (Medin) sowie die Ambulanzen Region Biel AG. Auch überregional hat die Spitalzentrum Biel AG grosse Bedeutung.

Die Spitalzentrum Biel AG ist als Aktiengesellschaft zu 99% im Besitz des Kantons Bern. Minderheitsaktionärin ist die Stiftung Wildermeth, Biel.


Warum braucht es ein neues Spital?

Das bestehende Spital im Beaumont-Quartier in Biel wird jedoch in Zukunft die Anforderungen an ein modernes Spital nicht mehr erfüllen können:

  • Das Spitalzentrum Biel kann sich am aktuellen Standort im Beaumont-Quartier und mitten im Wohngebiet nicht weiterentwickeln.
  • Der Trend weg von stationären hin zu ambulanten Behandlungen bedingt eine optimale Verkehrserschliessung, die am Standort Beaumont nicht gegeben ist.
  • In Zeiten des Fachkräftemangels machen attraktive Arbeitsbedingungen und eine gute Erreichbarkeit bei der Rekrutierung den entscheidenden Unterschied.
  • Die Kosten für eine Sanierung wären ähnlich hoch wie jene für einen Neubau, und die Infrastruktur müsste während des laufenden Betriebs komplett erneuert werden.
Der Pavillon Nadenbousch für Tuberkulosepatienten war 1930 das erste Spitalgebäude im Beaumont-Quartier Biel.
Foto: Archiv Spitalzentrum Biel
Spitalzentrum Biel im Beaumont (ca. 2010)
Foto: Archiv Spitalzentrum Biel
Schwierige und unübersichtliche Zufahrt durch enge Strassenzüge zum Spitalgebäude mitten im Wohngebiet im Beaumont-Quartier.



11 der 20 evaluierten Standorte mit den zwei Favoriten Brüggmoos und Bözingenfeld

1 Fröhlisberg
2 Brüggmoos
2a Moosmatt / Erlen
3 Flugplatz
4 Roger-Federer Allee
5 Sportplatz
6 Bözingenfeld
7 Bahnhof Mett
8 Ischlag
9 Einkaufszentrum
10 Bir Brochne Flue
11 Chrumme Orpund
roter Kreis Verkehrsknoten
2 Brüggmoos
6 Bözingenfeld

Was zeichnet Brügg als optimalen Standort aus?

Die Standortevaluation für den Neubau eines neuen Zentrumsspitals umfasste rund 20 potentielle Standorte in der zweisprachigen Region Biel/Bienne-Seeland-Berner Jura. Folgende zwei Standorte erwiesen sich als geeignet: das Brüggmoos in Brügg und das Bözingenfeld in Biel.

Der Standort in Brügg erfüllt sämtliche Bedingungen für Bau und Betrieb eines modernen Spitals ideal:

  • Der Standort ist verkehrstechnisch gut erschlossen und damit für Patientinnen und Patienten wie Mitarbeitende einfach erreichbar.
  • Das Spitalzentrum bleibt in zentraler Lage in der Region – und selbstverständlich wird das Spital auch in Brügg zweisprachig betrieben werden.
  • Sowohl bei akuten wie bei chronischen Erkrankungen ist für Betroffene und Angehörige die Nähe des Spitals zu ihrem Lebensmittelpunkt von zentraler Bedeutung.
  • Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeitende profitieren von der Anbindung des Spitals an die Natur und vom Blick ins Grüne.
  • Das Areal ist langfristig entwicklungsfähig.
  • Der Spitalbetrieb beeinträchtigt kein Wohngebiet.
  • Die zusätzlichen Lärmemissionen bewegen sich in bescheidenem Rahmen; so wird der Standort Beaumont durchschnittlich nur 1x pro Woche angeflogen, nachts sogar nur 1x pro Monat. Zudem lässt sich die An- und Abflugroute der Helikopter, die heute über das Siedlungsgebiet von Brügg (Südquartier und Burgersried) führt, verbessern: In Zukunft wird lediglich ein Süd-An- und -Abflug zum Spitalstandort in der Industriezone Brüggmoos notwendig sein – ohne Überflug von Wohngebiet in Brügg.
  • Ambulanzfahrten sind streng reglementiert. Auf dem Weg ins Spital erfolgen drei von vier Ambulanzfahrten ohne Blaulicht und Sirene.

Was gab den Ausschlag für Brügg?

Brügg erfüllt wie oben beschrieben sämtliche Voraussetzungen für den Bau eines modernen Spitals. Gegen weitere Standorte – etwa das Bieler Bözingenfeld – sprachen unter anderem deren Nähe zu ruhigem Wohngebiet, die Beanspruchung von wertvollem Kulturland mit Fruchtfolgeflächen sowie die Tatsache, dass das Land nicht eingezont ist.